2020 2. AK GV Meeting

Datum: 
6 Februar 2020
Ort: 
Sozialring Bundesverfassungsschutz Köln

Der Nutri-Score soll nun auch nach Deutschland kommen. Welche Vor- und Nachteile das Label für verpackte Lebensmittel hat, war eines der Themen beim Treffen des Arbeitskreises Gemeinschaftsverpflegung Köln e.V. (AK GV Köln) am 6. Februar 2020 im Bundesamt für Verfassungsschutz in Köln.

Zum Auftakt gab der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) einen Einblick in die Arbeit der Behörde. Die Sicherheitslage in Deutschland sei sehr angespannt, erklärte Thomas Haldenwang und verwies auf islamistischen Terrorismus, Rechtsextremismus, Linksextremismus und Cyberkriminalität. „Wer Gewalt zum Mittel der Auseinandersetzung macht, missachtet den Konsens der Demokraten“, betonte er. Doch Grund zur Sorge, müssten die Bürger nicht haben: Die deutschen Sicherheitsbehörden seien gut auf die Bedrohungen eingestellt und würden eng zusammenarbeiten. Im Anschluss stellte Küchenchef Henry Weber, der nun nach mehr als 40 Jahren in den Ruhestand geht, den Sozialring vor, der die Kantine betreibt und sich komplett selbst trägt. Möglich ist das durch ein Frühstücksangebot und den Mittagstisch, den täglich rund 950 BfV-Mitarbeiter in Anspruch nehmen.

Neues Label für Lebensmittel: Nutri-Score
Der Nutri-Score wurde vor einigen Jahren in Frankreich entwickelt, damit Verbraucher gesunde Lebensmittel im Supermarkt leichter erkennen können. Mittlerweile beteiligen sich knapp 250 französische Firmen an der freiwilligen Kennzeichnung von verpackten Lebensmitteln, die nun auch in Deutschland eingeführt werden soll. Jedes Produkt wird anhand seiner Inhaltsstoffe auf einer Farbskala von grün bis rot mit den Buchstaben A bis E bewertet. Günstige Nährwertelemente sind Obst, Gemüse, Nüsse, Ballaststoffe und Protein. Ungünstige Nährwertelemente sind Energie, gesättigte Fettsäuren, Gesamtzucker und Natrium. Vitamine und Mineralstoffe werden beim Nutri-Score nicht berücksichtigt.

 „Der Nutri-Scrore suggeriert: Wenn du das isst, ernährst du dich gut“, kritisierte Darius Hänell, Ökotrophologe und Leiter der Qualitätssicherung beim Lebensmittelgroßhändler BLF. Der Verbraucher aber werde beeinflusst und in die Irre geführt. Denn der Nutri-Score treffe in Wirklichkeit keine Aussage darüber, ob ein Produkt gesund ist oder nicht. So würden Tiefkühl-Pommes mit der Bestnote A bewertet werden, eine Dose Kürbissuppe hingegen mit C. „Lebensmittel sind schon jetzt gut gekennzeichnet, alle Informationen stehen auf der Packung“, so Darius Hänell. „Wir sollten die Verbraucher besser aufklären.“ Gerade in diesem Punkt versage aber der Nutri-Score. Ein weiteres Manko: Den Lebensmittelherstellern bleibt es selbst überlassen, ob sie ihre Produkte mit dem Label versehen oder lieber darauf verzichten.

Trockendampf als Allzweckwaffe
„Wir helfen Ihnen, Probleme zu lösen, die die konventionelle Reinigung verursacht oder nicht lösen kann“, versprach Hans Heller von Medeco Cleantec. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Dampfreiniger, die mit Microtrockendampf arbeiten. Die Geräte erhitzen gewöhnliches Wasser auf 190°C. Der dabei entstehende Dampf ist in der Lage, verschmutze Oberflächen, wie zum Beispiel Böden, Küchengeräte, Edelstahlflächen oder Grillroste, ohne chemische Putzmittel zu reinigen. Das schone zugleich die Gesundheit der Mitarbeiter, die Umwelt und den Geldbeutel. Denn zusätzliche Putz- oder Desinfektionsmittel seien nicht mehr notwendig.

Fingerfood und Vegetarisches
Die Verkostung übernahmen die Unternehmen Edna und Nestlé: Edna vertreibt Fingerfood für jeden Anlass und bietet zahlreiche Backwaren an: Ob Quarkbällchen, Muffins, Sandwiches oder Paninis, die Auswahl ist groß und reicht von süß bis herzhaft. Die Nestlé-Tochter Garden Gourmet zeichnet sich aus durch vegetarische und vegane Speisen, darunter Veggie-Burger, Rote-Beete-Falafel oder veganes Hack. Alle Garden-Gourmet-Produkte werden ohne Farbstoffe und Geschmacksverstärker hergestellt.